Die Western
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Eine kleine Auswahl empfehlenswerter Western wird hier vorgestellt. Es handelt sich vorwiegend um relativ authentische Indianerfilme neueren Datums, aber auch um ausgesuchte Klassiker:
Die Western
Western – Eine dehnbare Bezeichnung
für Filme, die eines gemeinsam
haben: Es geht um Cowboys, Revolverhelden, Sheriffs,
Indianer, Soldaten, Trapper usw. im ehemaligen „Wilden
Westen“ der USA. Die Handlung kann aber auch
im Osten, in Mexiko, in Kanada oder Alaska platziert
sein. Indianer werden – mit wenigen Ausnahmen – meist
als blutrünstige Wilde dargestellt. Doch es findet
ein Umdenken statt. Die wenigen Western, die in den letzten
Jahrzehnten entstanden, sind häufig realistischer
(z. B. EIN MANN DEN SIE PFERD NANNTEN,
DER MIT DEM WOLF TANZT, GERONIMO).
Eine groteske Verfälschung der historischen Wirklichkeit in der Geschichte der USA stellt auch heute noch das Kapitel Indianer und Indianerkriege dar. Storyschreiber und Filmemacher haben seit nun fast 100 Jahren ein Geschichtsbild der zwangsläufigen Auseinandersetzungen des Roten mit dem Weißen Mann kolportiert, das unbedingt einer Korrektur bedarf. In einem naiven Klischeebild wurde in das allgemeine Verständnis hineinprojiziert, als hätte die unterlegene US-Armee nur durch Heldenmut und unvorstellbare Opfergänge einen überlegenen Gegner überwinden können. Aber das genaue Gegenteil ist der Fall. Zwischen 1793 und 1891 stehen über 400000 getöteten Indianern nur 2283 gefallenen US-Soldaten gegenüber. Das bedeutet: Der als blutrünstig diffamierte Rote Mann hat in 100 Jahren kämpferischer Auseinandersetzungen soviel US-Soldaten getötet, wie in einer halben Stunde in der Schlacht bei Gettysburg gefallen sind.
In dem Western DER MANN,
DER LIBERTY VALANCE ERSCHOSS
sagt der Zeitungsverleger:
"Wenn
du die Wahrheit kennst, drucke
die Legende."
Traumkulisse: Monument Valley
John Ford ließ sich im Oktober 1938 mit seinem Tross im Monument Valley nieder und verpflichtete die meisten Navajos als Statisten. Sein Film wurde am 2. Februar 1939 in Los Angeles uraufgeführt und wurde gegen die übermächtige Konkurrenz von VOM WINDE VERWEHT (GONE WITH THE WIND) für 7 Oskars nominiert und gewann in den Kategorien „Beste Musik“ und „Bester Nebendarsteller“ (Thomas Mitchel): STAGECOACH lief in den deutschen Kinos als RINGO und wird heute noch als bester Western aller Zeiten gehandelt.
Er machte einen jungen Mann zum Star, der als John Wayne zum Inbegriff des romantischen Western wurde. Zusammen mit John Ford, seinem väterlichen Freund, kehrte er noch viele Male ins Monument Valley zurück und drehte Filme wie
Anfang der 60er Jahre drehte John Ford sogar
einen Indianerwestern.
Mit CHEYENNE (CHEYENNE AUTUMN)
setzte er dem Volk, das in seinen Western meist die
Bösewichte abgab, ein Denkmal. „Dieser Film
war meine Wiedergutmachung an ihnen“, sagte er. „Jede
Geschichte hat zwei Seiten und ich wollte die Story
mal vom Standpunkt der Indianer erzählen. Seien
wir doch mal ehrlich. Wir haben die Indianer schlecht
behandelt.“ Die Navajos, die in fast allen Western
des Regisseurs mitgespielt hatten, bedankten sich,
indem sie den markantesten Punkt im Monument Valley
(dort stand die Kamera bei Panorama-Aufnahmen) „Ford’s
Point“ nannten.
Filmstädte: Old Tucson und Mescal
RIO BRAVO war ein Welterfolg, festigte den Ruhm von John Wayne, der durch STAGECOACH (RINGO) zum Star geworden war und in Old Tucson einige seiner besten Western drehte.
Old Tucson wurde 1939 vor den Toren des wirklichen Tucson errichtet. Columbia Pictures brauchten eine möglichst originalgetreue Nachbildung des historischen Tucson für ihren Film ARIZONA, der an den Originalschauplätzen entstand. 150000 Dollar gaben die Produzenten für die Stadt aus, die nach Abschluß der Dreharbeiten stehen blieb und auch für andere Western Verwendung fand:
In Mescal, 40 Meilen
südlich von Tucson in der Wüste,
wurde TOMBSTONE mit Kurt Russel und Val Kilmer gedreht.
Anders als Old Tucson ist Mescal eine Geisterstadt,
wenn nicht gedreht wird. Hier wurden über 50
Filme und Fernsehfilme aufgenommen. 1994 wurde
in Mescal SCHNELLER ALS DER TOD (THE QUICK AND THE DEAD) mit Sharon Stone und Gene Hackman gedreht.
Rapa-Nui
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Kevin Costner präsentiert
hier zwar keinen Western, aber einen herrlichen
Monumentalfilm über die Legende von der
Osterinsel mit beeindruckenden Landschaftsbildern (1993/ca. 102
min.).
Regie:
Kevin Reynolds ("Robin Hood")
Drehbuch:
Tim Rose Price, Kevin Reynolds
Musik:
Stewart Copeland
Produzenten:
Kevin Costner, Jim Wilson
Darsteller:
Jason Scott Lee, Esai Morales, Sandrine Holt,
Zac Wallace, George Henare
Rapa Nui - Nabel der Welt
- nennen die Eingeborenen ihre Heimat, die Osterinsel.
Schon lange bevor ein holländischer
Seefahrer 1722 die entlegenste, von Menschen
besiedelte Insel der Welt entdeckte, spitzte
sich die Situation auf der Osterinsel zwischen
den herrschenden Langohr-Aristokraten und der
Klasse der unterdrückten Kurzohr-Arbeiter
dramatisch zu.
Zur Feier der alljährlichen
Wiederkehr der Rußseeschwalben, die an den
ersten König Hotu Matua erinnern, bestimmt
jeder Langohr-Clan aus seinen Reihen ein Mitglied
für einen gnadenlosen Wettkampf. Wer seinem Oberhaupt
als erster das Gelege der Rußseeschwalben
unversehrt bringt, ist Sieger und kürt seinen
Häuptling damit ein Jahr zum Vogelmann, den mächtigsten
Mann der Insel.
Erfolgsproduzent Kevin Costner, der bereits
mit seinem Meisterwerk
DER MIT DEM WOLF TANZT Millionen von Kinobesuchern
begeisterte, und Regisseur Kevin Reynolds
erzählen die dramatischen Ereignisse
um die beiden erbitterten Wettkämpfer Noro
und Make, die für die Liebe einer Frau zu jedem
Opfer bereit sind.
The
New World
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(2005/ca.
135 min.)
Regie
und Drehbuch: Terrence Malick ("Der schmalte Grat")
Musik:
James Horner
Darsteller:
Colin Farrell, Christian
Bale, Q'Orianka Kilcher, Christopher Plummer, Wes Studi, August Schellenberg
Nach einer unvorstellbar langen Reise über den Ozean erreichen im April 1607 drei Segelschiffe aus England kommend Amerika. An Bord der "Susan Constant" ist auch der junge Abenteuerer John Smith (Colin Farrell), der wegen Befehlsverweigerung gehängt werden soll. In der "neuen Welt" angekommen, gibt ihm Captain Newport (Christopher Plummer) die Freiheit zurück, denn in der unbekannten Wildnis wird jeder Mann gebraucht. Als die Eindringlinge auf die Ureinwohner treffen, ahnen sie nicht, dass die "neue Welt" für die Eingeborenen des Stammes von Häuptling Powhatan (August Schellenberg) in Wahrheit eine uralte Welt ist. Konflikte sind unvermeidlich, doch Smith versucht, den Stämmen friedlich zu begegnen. Dabei lernt er die wunderschöne Pocahontas (Q'Orianka Kilcher) kennen und lieben. Dies ist der Auftakt einer der größten Legenden der amerikanischen Historie und gleichzeitig der unaufhaltsame Beginn von tödlichen Rivalitäten.
Terrence Malick verfilmte die berühmte Pocahontas-Geschichte aus einem neuen und sehr persönlichen Blickwinkel mit den Superstars Colin Farrell ("Alexander") und Christian Bale ("Batman Begins"). Das Ergebnis ist ein atemberaubender Film mit unvergesslichen Bildern.
Black
Robe – Am Fluß
der Irokesen
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(1991/ca.
97 min.)
Regie:
Bruce Beresford („Miss Daisy
und ihr Chauffeuer“ – 3 Oscars)
Drehbuch:
Brian Moore (frei nach dem Roman "Black Robe")
Musik:
George Delerue
Produzenten:
Robert Lantos, Stephane Reichel,
Sue Milliken
1634 bricht Laforgue (Lothaire Bluteau) auf, um den kanadischen Indianern die Zivilisation zu bringen. Er gerät in eine Welt, in der für ihn Schrecken zur Realität wird. Die Indianer begegnen ihm mit Mißtrauen – sie sehen in ihm einen Zauberer, der sie töten will. Als Laforgue und die ihn eskortierenden Algonkins in die Hände der kriegerischen Irokesen geraten, muß der Weiße erkennen, wie dicht Zärtlichkeit und Folter, Schmutz und Schrecken, nebeneinander existieren. Vom Feind gemartert, und nur knapp dem Tod entkommen, werden sie alle, Laforgue, der Häuptling Chomina (August Schellenberg) und die Indianerin Annuka (Sandrine Holt) am Ende ihre natürliche Unschuld verloren haben ...
BLACK ROBE wurde in Kanada mit sechs Genie
Awards ausgezeichnet:
Bester Film – Beste Regie – Beste Kamera
– Bester Nebendarsteller – Beste Art Direction
– Beste Drehbuch-Adaption
The
Broken Chain
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(1993:
„The Broken Chain“/ca. 89 min.)
Regie
und Produzent: Lamont Johnson
Drehbuch: Earl W. Wallace
Musik:
Charles Fox
Darsteller:
Pierce Brosnan, Eric Schweig, Wes Studi, Buffy Saint-Marie
Der
letzte Mohikaner
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(1992:
„The Last Of The Mohicans“/ca. 108 min.)
Regie:
Michael Mann („Miami Vice“)
Drehbuch:
Michael Mann und Christopher
Crowe
Musik:
Trevor Jones, Randy Edelman
Produzenten:
Michael Mann und Hunt Lowry
Darsteller:
Daniel
Day-Lewis ("Die Bounty", "Ghandi",
"Im Namen des Vaters"), Madeleine Stowe, Russel
Means, Eric Schweig, Jodhi May, Wes Studi
Hawkeye (Daniel Day-Lewis), ein Indianer weißer Abstammung, Adoptivsohn des letzten Mohikaners Chingachgook (Russel Means), ist Inbegriff und Verkörperung des freien Mannes, der mit seinem Vater und Stiefbruder Uncas (Eric Schweig) in Einklang mit der Natur lebt. Als es 1757 zwischen britischen und französischen Truppen zu einem erbitterten Kampf um das Kolonialland Amerika kommt, brechen auch Haß und Feindschaft zwischen den Mohikanern und den Huronen (und deren Anführer Magua) aus. Der sinnlose Krieg bringt unvorstellbares Grauen über die Menschen und die Zerstörung einer paradiesischen Landschaft. Hawkeye verliebt sich in Cora (Madeleine Stowe), der Tochter des englischen Offiziers Colonel Munro (Maurice Roeves), die er bei einem Überfall der Huronen in letzter Sekunde retten kann. Doch die Huronen und deren Anführer Magua (Wes Studi) greifen erneut an. Diesmal geraten Cora und ihre Schwester Alice (Jodhi May) in Gefangenschaft. Trotz aller scheinbaren Gegensätze zwischen den Liebenden und unzähliger Gefahren, kämpft Hawkeye um Liebe und Gerechtigkeit ...
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v.l.: Chingachgook,
Uncas, Hawkeye |
Daniel Day-Lewis ist bekannt für die sorgfältige Auswahl und Vorbereitung seiner Rollen. Vor "Der letzte Mohikaner" machte er drei Jahre Filmpause. Vor seinem neuen Film "Gangs Of New York" von Martin Scorsese (Kinostart: 25.12.02 in den USA) nahm der Schwiegersohn von Arthur Miller eine knapp vierjährige Auszeit und arbeitete als Schuster in Florenz.
Tecumseh
– Im Zeichen des Pantherauges
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(1994:
„Tecumseh, The Last Warrior“/ca.
90 min.)
nach
dem Buch von James Alexander Thom "Panther
in the Sky"
Regie:
Larry Elikann
Musik:
David Shire
Produzent:
Lynn Raynor
Der Stamm der Shawnee-Indianer
ist vom Aussterben
bedroht. Zu viele Brüder und Schwestern
sind schon in den blutigen Schlachten
gegen die weißen Siedler gefallen. Als Tecumseh
(Jesse Borrego) geboren wird, schöpfen
die Menschen wieder Hoffnung, denn seine Geburt steht
unter einem günstigen Stern. Der große
Krieger Tecumseh wird im Zeichen des Pantherauges
geboren, das ihm Glück und eine große Zukunft
voraussagt. Er ist auserkoren, sein Volk vor der
kriegerischen Expansionspolitik der weißen Siedler
zu beschützen und für sie Land zu erobern,
damit sie in Frieden leben können. Als sein
Vater am Schlachtfeld getötet wird, übernimmt
Tecumseh die Führung des Stammes. Er ist bereit
für sein Volk zu kämpfen bis auf den letzten
Mann, auch wenn es sein Leben kostet ...
Ein
Mann, den sie Pferd
nannten
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(USA 1969: „A Man Called
Horse“/ca. 110 min.)
Regie:
Elliot Silverstein
Drehbuch:
Jack de Witt
Musik:
Leonard Rosenman
Produzent:
Sandy Howard
Darsteller:
Richard Harris, Judith Anderson, Jean Gascon,
Manu Tupou, Corinna Tsopei
Sie hatten noch nie einen Weißen gesehen. Sie legten ihm einen Strick um den Hals und Häuptling Gelbe Hand schenkte ihn seiner Mutter Büffelkuh-Haupt als "Lasttier". Unter dem Namen "Pferd" dient er ihr fortan als Sklave. So kommt der englische Aristokrat Lord John Morgan (Richard Harris) während einer Jagdexpedition 1851 in das Lager der Yellow-Hand-Sioux. In eine Welt, aus der es für ihn kein Entrinnen gibt. Aber leben ist besser als sterben. Und er zahlt den Preis, den sie von ihm verlangen. Er unterzieht sich ihren Ritualen. Er tötet zwei feindliche Schoschonen. Er bringt ihnen den ersten Skalp. Nun wird er von ihnen respektiert. Um allerdings als vollwertiger Krieger anerkannt zu werden, muß er ein blutiges Ritual über sich ergehen lassen. Er besteht die grausamste aller Prüfungen: das Ritual des Sonnengelübdes, das weit über die Vorstellungskraft der zivilisierten Welt hinausgeht. Und dann nimmt er sich eine ihrer Frauen. Aber er will nach England zurück. Die Schoschonen starten ein erneutes blutiges Gemetzel. Der Häuptling wird ihr Opfer und Johns junge Frau stirbt in seinen Armen. Der Mann, den sie Pferd nannten, ist jetzt ihr Anführer und - ein freier Mann ...
Hart, spannend und authentisch!
Richard Harris brilliert
in diesem sorgfältig recherchiertem Filmepos,
das sich um ein realistisches Portrait des Lebens der nordamerikanischen
Sioux-Indianer im frühen 19. Jahrhundert bemüht.
Um die Indianerkostüme
so authentisch wie möglich zu gestalten, traf
sich der Produktions-Designer mit echten Indianern. Er musste
jedoch feststellen, dass deren Wissen um indianische Kleidung
auf den Kostümern basierte, die in den Hollywoodstudios
entworfen wurden.
Der
Mann, den sie Pferd
nannten (2. Teil)
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(1976:
„The Return Of A Man Called Horse“/ ca. 112
min.)
Regie:
Irvin Kershner
Drehbuch:
Jack Dewitt (nach dem Roman "A
Man Called Horse" von Dorothy M. Johnson)
Musik:
Laurence Rosenthal
Produktion:
Terry Morse, Jr., Sandy Howard,
Richard Harris
Darsteller:
Richard Harris, Gale Sondergaard, Geoffrey
Lewis, Bill Lucking, Jorge Luke
Nach sieben Jahren kehrt
Lord John Morgan aus England zurück.
Entsetzt stellt er fest, daß seine Freunde, die
Yellow-Hand-Indianer, vertrieben worden sind
und nun ein trauriges Dasein fristen. Das Land
ist nicht wiederzuerkennen: Unzählige Gruppen
geldgieriger Pelzjäger und Händler
haben die Indianer gegeneinander aufgehetzt. Doch
dagegen hat Morgan einen Plan: Er treibt seine
roten Brüder zum Widerstand ...
Akribisch recherchiert, überzeugt
auch die Fortsetzung des legendären Westerns mit
einem authentischen Bild vom Leben der Indianer.
Triumph
des Mannes, den sie
Pferd nannten (3. Teil)
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(ca.
84 min.)
Regie:
John Hough
Darsteller:
Richard Harris, Michael Beck, Ana
de Sade, Vaughn Armstrong
Dakota 1875: Im Lande der
Sioux wird Gold gefunden.
Blutige Konflikte zwischen den Indianern
und fremden Eindringlingen sind unausweichlich.
John Morgan, "Der Mann, den sie Pferd nannten",
ein britischer Aristokrat, der sich den Indianern
angeschlossen hat und für ihre Rechte kämpft,
bemüht sich, die Gegner zur Besonnenheit
aufzurufen. Bei einem Überfall kommt er ums Leben.
Glücklicherweise ist Koda, Morgans Sioux-Sohn,
rechtzeitig aus dem Osten zurückgekehrt. Er tritt
die Nachfolge seines Vaters an. Gemeinsam mit dem Indianermädchen
Redwing startet Koda einen Feldzug gegen die verbrecherischen
Invasoren, die brutalte Morde begehen und sie, um
den Konflikt zu schüren, so gestalten, als wären
sie von Sioux-Kriegern ausgeführt worden.
Nach einem mörderischen Show-Down gelingt es,
die Goldsucher zu vertreiben. Die Indianer haben ihr Recht
bekommen. Redwing und Koda triumphieren.
Der
mit dem Wolf tanzt
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(USA
1990: "Dances With Wolfes"/Spezialedition
ca. 227 min.)
Regie:
Kevin Costner
Drehbuch:
Michael Blake (nach seinem Roman)
Musik:
John Barry
Produzenten:
Jim Wilson und Kevin Costner
Darsteller:
Kevin Costner,
Mary McDonnell, Graham Greene, Rodney A.
Grant,Tantoo Cardinal, Floid Red Crow Westerman
1860: Nordstaaten-Leutnant John J. Dunbar (Kevin Costner) erleidet im Bürgerkreig eine schwere Verletzung und läßt sich auf einen abgelegenen Außenposten in South Dakota versetzen. Er will den Wilden Westen erleben, bevor es ihn nicht mehr gibt. Einsamkeit und Angst vor den Sioux bestimmen sein Leben. Sein einziger Freund wird ein Wolf. Eines Tages findet Dunbar eine verletzte Sioux-Indianerin und bringt sie in ihr Dorf. Er kommt dort erstmals mit den Sioux in Kontakt. Anfangs noch zurückhaltend und scheu, kommen sich Dunbar und die Indianer bald näher. Sie nehmen ihn in ihren Kreis auf und geben ihm den Namen „Der mit dem Wolf tanzt“. Er lernt ihre Sprache. Er verliebt sich in "Steht-mit-einer-Faust" und heiratet sie. Doch die Idylle währt nicht lange: Die Armee rückt vor - und Dunbar gilt inzwischen als Verräter!
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unvergessliche
Bilder aus dem oscargekrönten Film |
Ausgezeichnet mit 7 Oscars:
Bester Film, beste Regie,
bestes Drehbuch, beste Kamera, bester Schnitt, bester
Ton, beste Musik
Bei Produktionskosten von gerade mal
19 Millionen Dollar spielte der Film weltweit 424 Millionen
Dollar ein.
Authentizität
war das oberste Gebot. Viele Dialoge in
der Indianersprache Lakota werden
mit Untertiteln übersetzt. Im ganzen Land
wurde per Anzeige nach Darstellern mit indianischer
Abstammung gesucht. Sprachlehrer brachten
den Akteuren in einem Crashkurs den schwierigen
Lakota-Dialekt der Sioux bei. In den Szenen
mit der Büffelherde verzichtete man auf Computeranimation.
Alle 2500 Tiere sind echt. Dazu kamen 300 Pferde
und 2 Wölfe. Bei der Büffeljagdszene
holte sich Regieneuling Kevin Costner Hilfe bei
Kollege Kevin Reynolds (Rapa-Nui, Robin Hood, Waterworld).
Die
4-Stunden-Spezial-Editon (In den Kinos lief
die gekürzte Fassung von ca. 180 min.) bietet
für alle, die sich in die Figuren und die Aufmachung
verliebt haben, eine Gelegenheit von beiden mehr
zu erleben. Für diese zusätzliche Stunde hätte
Kevin Costner einen achten Oscar verdient.
"Sungmanitu tanka ob waci". So heißt
"Der mit dem Wolf tanzt" auf Lakota, der indianischen
Sprache, die im Film gesprochen wird. Der Lakota-Stamm
bildet mit den Dakota und Nakota das Volk der Sioux. Seine
Sprache ist akut vom Aussterben bedroht. Nur noch geschätzte
5000 Indianer in den Reservationen von South Dakota sprechen
sie. Meist sind sie mittleren oder fortgeschrittennen Alters.
Kinder lernen Lakota nicht mehr als Muttersprache, sondern im Schulunterricht.
Meist bleibt es bei ein paar Grundworten und Zahlen. Nachdem
die Indianer ihr Land verloren haben, drohen nun auch die Reste
ihrer Kultur unterzugehen.
Erhält DER MIT DEM WOLF TANZT eine Fortsetzung? Die Internationalmedia AG hat in Zusammenarbeit mit IMF die Rechte an dem bislang unveröffentlichten Manuskript "The Holy Road" (Die heilige Straße) von Michael Blake erworben, teilte das Münchner Unternehmen am Dienstag, den 24.04.01, mit. Im Zentrum von Blakes neuem Werk steht das Schicksal der Indianer nach dem Eindringen der Weißen in ihre Territorien. Blake hatte für das Drehbuch "Der mit dem Wolf tanzt" mit Kevin Costner in der Hauptrolle einen Golden Globe und einen Oscar erhalten.
Cheyenne
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(USA
1964: "Cheyenne Autumn"/119 min.)
Regie:
John Ford
Drehbuch:
James R. Webb
Musik:
Alex North
Produzent: Bernard Smith
Darsteller:
Richard Widmark, Karl
Malden, Sal Mineo, Carroll Baker, Ricardo
Montalban, Dolores Del Rio, Gilbert Roland,
Arthur Kennedy, James Stewart, Edward G. Robinson
Im Herbst 1878 vegetieren die letzten Überlebenden des einst so stolzen Stammes der Cheyenne unter unmenschlichen Bedingungen im Reservat in Oklahoma vor sich dahin. Viele Indianer sterben an Kälte und Hunger. Eines Nachts machen sich die Cheyenne zur Flucht bereit - sie wollen in ihre Heimat nach Wyoming zurückkehren. Die US-Kavallerie erhält den Befehl, die Flüchtigen zurückzubringen. Obwohl sich Captain Archer (Richard Widmark) auf die Seite der Cheyenne schlägt, überleben nur wenige den Todesmarsch ins Land ihrer Väter.
"Ich habe mehr Indianer umgebracht als Custer,
Beecher und Chivington
zusammen", sagte Regisseur John Ford
("Rio Grande"). Sein letzter Western sollte
eine Wiedergutmachung sein (siehe auch weiter
oben!) und prangert den Vernichtungsfeldzug gegen
die Indianer an. Es entstand ein ehrliches, grandios
inszeniertes Epos über das Schicksal
der amerikanischen Ureinwohner mit überwältigendem
Staraufgebot.
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Ansprechendes Kinoposter
|
Besonders zu empfehlen: Die DVD-Fassung mit
ca. 151 Minuten Gesamtlänge als ungeschnittene
Originalversion (ca. 30 min. mehr! geschnittene Passagen
in Englisch mit deutschen Untertiteln).
Der
gebrochene Pfeil
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(1950:
"Broken Arrow"/ca. 89 min.)
Regie:
Delmer Daves
Drehbuch:
Albert Maltz nach der Novelle
"Blood Brother" von Elliott Arnold
Musik: Hugo Friedhofer
Produktion:
Julian Blaustein
Darsteller:
James Stewart, Jeff Chandler,
Debra Paget, Basil Ruysdael, Will Geer, Joyce MacKenzie,
Arthur Hunnicutt
Der Wilde Westen im Jahre
1870. Der Kampf zwischen
Apachen und Weißen fordert immer
wieder seine blutigen Opfer, denn das indianische
Volk wehrt sich unerbittlich gegen die Unterdrückung
durch den weißen Mann.
Tom Jeffords (James Stewart),
ein ehemaliger Fährtensucher der US-Armee,
kämpft einen fast aussichtslosen Kampf:
Er will Frieden zwischen Weißen und Apachen!
Seine Friedensmission führt ihn direkt
in das feindliche Apachenlager, wo er den jungen
Häuptling Cochise (Jeff Chandler) kennenlernt.
Die beiden so verschiedenen Männer verbindet
schon nach kurzer Zeit eine echte Freundschaft,
denn beide verfolgen das gleiche Ziel. Tom lernt alles
über das indianische Volk und heiratet sogar das
Apachenmädchen Sonseeahray (Debra Paget). Doch das
Schicksal meint es nicht gut mit den beiden ...
Weltstar James Stewart, der durch Filme wie
"Winchester 73",
oder Hitchcocks "Das Fenster zum Hof" zu
einer wirklichen Hollywoodgröße
geworden ist, brilliert auch in diesem Westernklassiker
durch sein schauspielerisches Können.
Jeff Chandler in der Rolle des Cochise gilt
als der Wegbereiter für eine Reihe von Hollywood-Edelwestern,
in denen Indianer nicht als tumbe Wilde, sondern
als Opfer der Unterdrückung durch weiße Siedler
dargestellt wurden. Chandler spielte noch zwei weitere Male
den Cochise:
Geronimo
– Das Blut der Apachen
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(USA
1993: "Geronimo: An American Legend"/ca.
105 min.)
Regie:
Walter Hill
Drehbuch:
John Milius und Larry Gross
Musik:
Ray Cooder
Produktion:
Walter Hill und Neil Canton
Großes
Staraufgebot: Jason Patric, Robert Duvall,
Gene Hackman, Wes Studi, Matt Damon
Geronimo (Wes Studi), der letzte Apachen-Häuptling, befehligt nur noch eine Handvoll Krieger. Der Rest des Indianer-Stammes ist tot oder im Reservat. 5000 Mann der US-Army sowie 3000 mexikanische Soldaten jagen den furchtlosen, unbeugsamen Big Chief und seine Gefolgschaft. Doch Geronimo, dessen Mut und Tapferkeit im Westen längst Legende sind, ist vorerst weder mit Waffengewalt noch mit Versprechungen zur Aufgabe zu bewegen. Ein entwürdigendes Leben im Reservat? Unvorstellbar! Für die Freiheit seines Volkes geht der große Geronimo ein letztes Mal auf’s Ganze ...
GERONIMO hat im Kino gefloppt: In Deutschland wollten den Film nur 53000 Zuschauer sehen, was v. a. daran liegen dürfte, daß das Interesse an Western z. Zt. gering ist. DER MIT DEM WOLF TANZT war sicherlich ein Sonderfall. Für Western- und Indianerfans ist GERONIMO allerdings ein Muss. Der kritische Western ist toll gespielt, grandios und packend dargestellt. Die Geschichte über den fünfjährigen Freiheitskampf des legendären Apachenhäuptlings Geronimo (1829 - 1909) greift auf das Buch "Die Wahrheit über Geronimo" zurück, das Lieutenant Davis 1929 veröffentlichte. Er wird im Film in einer Nebenrolle von Matt Damon gespielt.
12
Uhr Mittags
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(USA
1952: „High Noon“/ca. 85 min.)
Regie:
Fred Zinnemann
Drehbuch:
Carl Foreman nach der Strory "The Tin Star" von John
W. Cunninghan
Musik:
Dimitri Tiomkin
Darsteller:
Gary Cooper, Grace Kelly,
Thomas Mitchel, Lloyd Bridges, Katy Jurado, Ian
McDonald, Sheb Wooley, Robert J. Wilke, Lee van Cleef
Beim Tag seiner Hochzeit
steht Sheriff Will Kane vor einer schweren Gewissensentscheidung. Eigentlich
wollte er mit seiner jungen Frau Amy die Stadt verlassen. Doch der gefürchtete
Mörder Frank Miller hat sich angekündigt, um
sich für die sieben Jahre Zuchthaus zu rächen. Soll
sich Kane, von Freunden und Mitbürgern verlassen, in der
ausgestorbenen Stadt Miller und seinen drei Komplizen stellen?
Oder Amys Bitten nachgeben, die als Quäkerin jede Form der
Gewalt verabscheut? Als um zwölf Uhr mittags der Zug in der
glühenden Hitze im Bahnhof einrollt, schlägt die Stunde
der Entscheidung ...
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Gary Cooper
und Grace Kelly in ZWÖLF UHR MITTAGS vor der tickenden Zeit |
Der einsame Marshall, die intolerante Frau, die feigen Bürger, die skrupellosen Killer. Urbilder des klassischen Western. Doch Fred Zinnemann inszenierte daraus ein atemberaubendes Statement über Gewalt und Verantwortung, so wie es Hollywood noch nie gesehen hatte: Nach dem festen Gesetz des Western bleibt sein Held standhaft – doch die Angst ist ihm ins Gesicht geschrieben. Quälend langsam vergeht die Zeit, in der Marshall Kane verzweifelt Hilfe sucht. Ein zweifelnder Held, eine Frau, die ihre Ideale verrät, um ihren Mann zu retten – Zinnemann erlaubt dem Western Menschlichkeit. Für große Spannung sorgt, daß die Länge des Films fast exakt der realen Zeit, in der die Handlung spielt, entspricht.
Der künstlerich herausragende Western-Klassiker erhielt 1952 vier Oscars. Gary Cooper erhielt für seine Darstellung des Marshall Kane einen Oscar und auch Dimitri Tiomkin, der Komponist des weltberühmten Songs "Do not forsake me, oh my darlin" (gesungen von Tex Ritter), wurde mit dieser Auszeichnung bedacht.
Die
Glorreichen Sieben
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(USA
1960: „The Magnificent Seven“/ca.
123 min.)
Produktion
und Regie: John Sturges
Drehbuch:
William Roberts
Musik:
Elmer Bernstein
Produktionsleitung:
Walter Mirisch
Darsteller:
Yul Brynner, Eli Wallach, Steve
McQueen, Charles Bronson, Robert Vaughn, Brad
Dexter, James Coburn, Horst Buchholz
Der Bandit Calvera (Eli Wallach) und seine Bande überfallen alljährlich das mexikanische Dorf Ixcatlan und rauben den Bewohnern die Ernte. Aus Verzweiflung engagieren die Bauern den Revolverschützen Chris (Yul Brynner). Dieser akzeptiert das Angebot und rekrutiert sechs weitere kampferprobte Männer, die alles daran setzen, das Dorf von der Bedrohung zu befreien. Als Lohn winkt alles, was das Dorf zu bieten hat. Die glorreichen Sieben verwandeln den Ort in eine Festung und locken Calvera in die Falle. Doch er kann entkommen und schwört Rache. Ein mörderischer Kampf auf Leben und Tod entbrennt ...
Ein grandioser Welterfolg, der zu den besten Western aller Zeiten zählt. John Sturges ("Der alte Mann und das Meer") übertrug die Geschichte aus Akira Kurosawas preisgekröntem Werk "Die sieben Samurai" auf das Westerngenre. Für die Dreharbeiten in Mexiko versammelte er jede Menge Prominenz. Mit dabei auch der junge Horst Buchholz als Chico. Die Musik von Elmer Bernstein erhielt eine Oscar-Nominierung.
Die „Nachfolger“ waren bei weitem nicht mehr so erfolgreich:
Zwei
glorreiche Halunken
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(Italien
1966: "Il Buono, il Brutto, il
Cattivo" - "The Good, The Bad And The Ugly“/ca.162
min.)
Regie:
Sergio Leone
Drehbuch:
Age-Scarpelli, Luciano Vincenzoni und Sergio
Leone
Musik:
Ennio Morricone
Produzent:
Alberto Grimaldi
Darsteller:
Clint Eastwood, Lee van Cleef,
Eli Wallach, Aldo Giuffre, Mario Brega, Luigi Pistilli
Ein mysteriöser Fremder namens Joe, der mexikanische Revolverschütze Tuco und Setenza, ein sadistischer Krimineller, sind auf der Jagd nach einer Geldkassette. Inhalt: 200.000 Dollar. Die drei Desperados haben untereinander nichts gemeinsam – werden aber zu Komplizen, wenn es die Situation erfordert. Doch jeder verfolgt nur ein Ziel: die Geldkassette. Und keiner von ihnen ist bereit, zu teilen ...
Sergio Leone, Vater des "Spagetti-Western", nimmt sich viel Zeit um die Suche nach der Geldkassette zu erzählen. So vergehen geschlagenene zehn Minuten bis zum ersten Dialog! Eine Gesamtlänge von 171 Minuten wollen die internationalen Verleiher dem Publikum nicht zumuten - und schneiden deshalb 16 Minuten aus der italienischen Originalfassung. Leone ist darüber immer sehr unglücklich gewesen. Die neue, ungeschnittene, DVD-Edition hätte ihm deshalb ganz sicher gefallen.
Ein mitreißender Western: hart, packend und unerbittlich wie seine legendären Vorgänger:
"Wenn bei meinem amerikanischen Kollegen John Ford einer aus dem Fenster schaut, blickt er in eine strahlende Zukunft. Macht bei mir jemand das Fenster auf, dann weiß man: Der wird jetzt erschossen."
Spiel
mir das Lied vom
Tod
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(Italien/USA
1968: „C’era una volta il west“)
Regie:
Sergio Leone
Drehbuch:
Segio Leone und Sergio Donati
Musik:
Ennio Morricone
Produzent:
Fulvio Morsella
Produktionsleitung:
Bino Cicogna
Darsteller:
Claudia Cardinale, Henry Fonda,
Jason Robards, Charles Bronson, Gabriele Ferzetti
Farmer McBain will sein Land nicht an die Eisenbahngesellschaft verkaufen. Deshalb heuert Eisenbahnchef Morton (Gabriele Ferzetti) den Killer Frank (Henry Fonda) an um den Kampf um Macht und Geld für sich zu entscheiden. Der schießt McBain und seine drei Kinder über den Haufen. Was er nicht weiß: McBain hatte kurz zuvor geheiratet und seine Witwe Jill (Claudia Cardinale) denkt nicht daran, das Land kampflos aufzugeben. Ihr zur Seite stehen der Outlaw Cheyenne (Jason Robards) und ein namenloser Mundharmonikaspieler (Charles Bronson). Dieser ersteigert das Sück Land und gibt es Jill zurück. Außer sich vor Wut fordert der Killer Frank den „Fremden“ zum Duell. Der geheimnisvolle Fremde hat mit Frank eine alte Rechnung offen ...
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Schlüsselscene: Jugenderinnerung an ein makabres Todesspiel |
Eiskalt blitzen seine stahlblauen
Augen: Bösewicht
Henry Fond betrachtet genüssslich
eine besonders grausame Hinrichtung: Ein Junge
trägt seinen Vater, der an einem Strick
hängt, auf den Schultern. Mit diabolischem
Grinsen schiebt der Schurke dem Jungen eine
Mundharmonika zwischen die Zähne und flüstert:
"Spiel mir das Lied vom Tod." Schließlich bricht
der 15jährige zusammen. - Eine quälend lange
Szene, aber unvergessen.
Dieser unter der Regie von Sergio Leone produzierte Film wurde zum König aller Western:
Man
nannte ihn Hombre
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(1966:
"Hombre"/ca.106 min.)
Regie:
Martin Ritt
Drehbuch:
Irving Ravetch und Harriet Frank,
jr., nach dem Roman von Elmore Leonard
Musik:
David Rose
Darsteller:
Paul Newmann,
Fredric March, Richard Boone, Diane Cilento,
Cameron Mitchel, Barbara Rush, Peter Lazer,
Margaret Blye, Martin Balsam, Skip Ward, Frank
Silvera, David Canary, Val Avery, Larry Ward
John Russel (Paul Newman), ein Weißer, der von Apachen aufgezogen wurde, ist Fahrgast einer Postkutsche im östlichen Arizona in den 1880er Jahren. Er ist auf dem Weg nach Hause, um sein Erbe zu fordern. Zu seinen Mitreisenden zählen neben dem Fahrer Henry Mendez (Martin Balsam) der skrupellose Indianeragent Alexander Favour (Frederich March), dessen Frau Audra (Barbara Rush), ein jungverheiratetes Ehepaar (Peter Lazer und Mragaret Blye), Gasthausbesitzerin Jessie Brown (Diane Cilento) und der kurz angebundene Fremde Cicero Crimes (Richard Boone). Russell, der unter dem Namen "Hombre" bekannt ist, schlägt vier bewaffnete Banditen in die Flucht, die Favour 12.000 Dollar rauben wollen, die dieser während seiner Arbeit bei der Regierung unterschlagen hat. Das Geld wird gerettet. Dann führt "Hombre" die Fahrgäste zu einem stillgelegten Bergwerk, um die unvermeidliche Belagerung abzuwarten, wenn die Banditen am nächsten Tag zurückkehren.
Spannender, psychologisch präziser Western.
Mackenna’s
Gold
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(USA
1967: "Mackenna's Gold"/ca.118 min.)
Regie:
Jack Lee Tompson
Drehbuch:
Carl Foreman ("12 Uhr Mittags",
Oscar für "Die Brücke am Kwai"), nach einer
Novelle von Will Henry
Musik:
Quincy Jones
Produktion: Carl Foreman
und Dimitri Tiomkin
Darsteller:
Gregory Peck,
Omar Sharif, Telly Savalas, Julie Newmar,
Camilla Sparv, Keenan Wynn, Ted Cassidy, Lee
J. Cobb, Raymond Massey, Burgess Meredith,
Anthony Quayle, Edward G. Robinson, Eli Wallach
Kurz vor seinem Tod verrät ein Indianer Marshal Mackenna (Gregory Peck), wo er einen legendären Goldschatz finden kann. Sowohl die Gangersterbande des Banditen Colorado (Omar Sharif) als auch die Bürger der Stadt sind jetzt hinter Mackenna und seiner Karte, welche dei Lage des "Gold-Tales" aufzeigt, her. Aber die persönlichen Feindschaften müssen immer wieder zurückgestellt werden gegen den gemeinsamen Feind: die Apachen. Der Wettlauf jeder gegen jeden um Mackenna's Gold treibt unaufhaltsam seinem Höhepunkt zu.
Tolle Kulisse, atemberaubende Landschaftsaufnahmen,
fesselnde Story. Ein Western-Klassiker
der Spitzenklasse mit Weltstar-Besetzung.
Die Geschichte spielt in in Arizona und vor
allem dort wurde auch gedreht: Die Filmarbeiten
begannen am 15. Mai 1967 in der
Nähe vom Grant's Pass in Oregon, wo die Szenen am Rogue River enstanden.
Für diese Einstellungen wurden spezielle
Bühnen konstruiert, auf denen die Kameras direkt
über dem Wasser aufgestellt werden konnten. Von dort zogen Besatzung und Crew zum Canyon
de Chelly in Arizona, wo das fiktive Lost
Adams entstand. Danach ging es weiter nach Kanab,
Utah, mit seinen üppig bewachsenen Tälern
und grünen Tafelbergen. Dann nach Page, dem Marble
Canyon in Arizona aus der Öffnungssequenz des
Films. In Kanab hatte die Crew inzwischen einen "Swimming
Pool" in die Felsen gesprengt für Julie Newmars berühmte
Nacktbadeszene, die im März 1968 mit einer Fotoserie
im Playboy gewürdigt wurde. Nachdem die Aufnahmen
in Utah abgeschlossen waren, kehrten Besetzung und Crew
nach Kalifornien zurück, wo die Wüstenszenen
in der Nähe von Palmdale abgedreht wurden. Die Produktion
kostete 7 Millionen Dollar und wurde am 9. September 1968
beendet.
Long
Riders
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(1980:
"The Long Riders"/ca. 95 min.)
Regie:
Walter Hill
Drehbuch: Bill Bryden, Steven
Phillip Smith, Stacy u. James Keach
Musik: Ry Cooder
Produzent: Tim Zinnemann
Darsteller:
David Carradine,
Keith Carradine, Robert Carradine, James Keach,
Stacy Keach, Dennis Quaid, Randy Quaid, Christopher Guest,
Nicholas Guest
Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg fühlen sich die Gebrüder James und Younger heimatlos. Zusammen mit den Millers bilden sie die berühmt-berüchtigte James/Younger-Bande. Als dreiste Bank- und Zugräuber sind sie schon bald die bevorzugten Jagdopfer der Pinkerton-Detektive. Aber die Gesetzlosen sind nicht einfach nur die Bösen und die Guten nicht nur gut.
Long Riders erzählt die legendäre Geschichte von Jesse James der Realität wahrscheinlich am nähesten kommend. Dieser Western ist sehr zu empfehlen; u. a. auch wegen der Star-Besetzung. Denn nicht nur im Film sind es Brüder: James und Stacey Keach sind Jesse und Frank James, Keith Carradine und seine Brüder spielen die Youngers, Dennis und Randy Quaid die Miller-Brüder.Young
Guns
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(USA
1988: „Young Guns“/ca. 102 min.)
Regie:
Christopher Cain
Drehbuch:
John Fusco
Musik: Anthony Marinelli
Darsteller:
Emilio Estevez, Kiefer Sutherland,
Lou Diamond Phillips, Charlie Sheen, Dermot Mulroney, Casey Siemaszko,
Terence Stamp, Jack Palance, ... Tom Cruise (Nur wer ganz genau hinsieht, entdeckt
ihn bei der Schießerei am Schluß mit Schnurrbart!)
1878, Lincoln County: In einer Zeit ohne Gesetz und Ordnung findet der junge Outlaw Billy (William H. Bonney, später genannt "Billy the Kid") bei dem britischen Rancher Tunstall gerade noch rechtzeitig Zuflucht vor seinen Verfolgern. Auf der Ranch haben bereits fünf andere elternlose Burschen Unterschlupf gefunden - allesamt hervorragende Schützen! Sie sollen Tunstalls Ländereien und Herden gegen Diebe und Mörder verteidigen. Als Nachbar Murphy Tunstall ermorden lässt, schwören die Jungs ("Young Guns") Rache für ihren väterlichen Freund und erklären dem skrupellosen und mächtigen "Santa Fe-Ring" den Krieg. Ihr brutales Vorgehen macht sie zu den meistgesuchten Outlaws des Landes und eine gnadenlose Jagd beginnt ...
Der spektakuläre und harte Western mit sensationeller Traumbesetzung erhielt 1990 eine Fortsetzung mit dem Titel YOUNG GUNS II
Das Thema Billy the Kid wurde schon wiederholt
bearbeitet. So z. B.:
Young
Guns II
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(USA
1990: „Young Guns II“/ca. 100 min.)
Regie:
Geoff Murphy
Drehbuch:
John Fusco
Musik: Alan Silvestri
Darsteller:
Emilio Estevez, Kiefer Sutherland, Lou Diamond Phillips, Christian
Slater, Willam Petersen, Viggo Mortensen
Billy the Kid und seine Bande, die Regulators, werden von Sheriff Pat Garrett, einem alten Freund von Billy, gnadenlos durch den Wilden Westen gejagt. Billy und seine Jungs wollen sich nach Mexico absetzen - falls es ihnen gelingt, ihrem unbarmherzigen Verfolger ein weiteres Mal zu entkommen.
In der actionreichen Fortsetzung von YOUNG GUNS ist natürlich auch der für den Oscar nominierte Titel "Blaze of Glory" zu hören. Der Song von Jon Bon Jovi gewann den Golden Globe als bester Originalsong.
Erbarmungslos
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(1992:
„Unforgiven“/ca. 125 min.)
Produktion
und Regie: Clint Eastwood
Drehbuch:
David Webb Peoples
Ausstattung:
Henry Bumstead
Kamera:
Jack N. Green
Ausführender
Produzent: David Valdes
Musik:
Lennie Niehaus
Darsteller:
Clint Eastwood, Gene Hackman, Morgan Freeman,
Richard Harris
William Munnys (Clint Eastwood) Beruf ist der Tod. Der wortkarge Mann tötet auf Bestellung. Für seinen letzten (!) Auftrag macht er sich auf den Weg in das Westernstädtchen Big Whiskey: Einige Prostituierte beauftragen ihn, die Männer zu töten, die einer Hure das Gesicht zerschnitten haben. Doch Munny ist nicht der einzige in der Stadt, der den Tod bringt ...
Ein klassischer, knallharter Western von und mit der Kinolegende Clint Eastwood und einem unglaublichen Aufgebot an Superstars!
4 Oscars 1992: Bester Film – Beste Regie: Clint Eastwood – Bester Nebendarsteller: Gene Hackman – Bester Schnitt: Joel Cox
Mit der Darstellung eines kränkelnden
Ex-Killers warf Eastwood das Image
des selbstsicheren Superschützen,
das er den überaus erfolgreichen Italo-Western von
Sergio Leone verdankte, endgültig über
den Haufen. Clint räumt in "Erbarmungslos" radikal
mit Western-Mythen auf: Die Straßen der
Städte sind schlammig, Männer feige,
schmutzig und verkommen. Gewehre neigen zur Ladehemmung,
Legenden sind auf Lügen gebaut. Auf einen
weiteren Western von Clint Eastwood brauchen
die Fans nicht zu warten, denn: "Der Film ist die Summe
dessen, was ich über den Western fühle."
Maverick
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(1994/ca.
118 min.)
Regie:
Richard Donner
Drehbuch:
William Goldman
Basierend
auf "Maverick", erfunden von Roy Huggins
Musik:
Randy Newman
Produktion:
Bruce Davey und Richard Donner
Darsteller:
Mel Gibson, Jodie Foster, James
Garner, Graham Greene, James Coburn, Alfred Molina
Auf einem Mississippi-Dampfer wird ein Pokerturnier der Superlative veranstaltet. Preisgeld: Eine halbe Million Dollar. Die möchte sich natürlich der charmante Profi-Zocker Bret Maverick (Mel Gibson) gerne in die Tasche stecken. Mit Mühe hat er die hohe Teilnahmegebühr zusammengekratzt. Der Auftritt seines Lebens scheint zum Greifen nah. Aber um teilnehmen zu können, muß er noch verdammt knifflige Probleme mit der unwiderstehlichen Trickbetrügerin (Jodie Foster) lösen, die ihm nicht nur das Herz, sondern auch noch die Brieftasche stiehlt.
Edel-Western mit Action und Witz im rasanten
Tempo und mit Starbesetzung:
Mel Gibson, Jodie Foster und James Garner, der bereits
in der preisgekrönten Western-Serie MAVERICK von 1957-60
die Titeltrolle verkörperte. In Nebenrollen ist der Film
außerdem voll von bekannten Gesichtern
aus einstigen legendären Westernserien: Z. B: Doug McClure,
der 9 Jahre den Trampas in DIE LEUTE VON DER SHILOH-RANCH spielte
oder Robert Fuller, der durch AM FUSS DER BLAUEN BERGE zur Kultfigur
wurde. Fuller wirkte u. a. auch in BIG VALLEY mit. U. v. a. m.
Zusätzlich übernahmen viele bekannte Country-Stars kleine
Rollen.
Tombstone
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(1993/ca.
125 min.)
Regie:
George P. Cosmatos
Drehbuch:
Kevin Jarre
Musik:
Bruce Broughton
Produzenten:
James Jacks, Sean Daniel und
Bob Misiorowski
Starbesetzung:
Kurt Russel, Val Kilmer, Sam
Elliot, Bill Baxton und Carlton Heston
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Auf dem Weg
zur Schießerei am O. K. Corral: v. l.: Doc Holliday (Val Kilmer) Virgil Earp (Sam Elliot) Wyatt Earp (Kurt Russel) Morgan Earp (Bill Baxton) |
Jede Stadt hat ihre Geschichte.
Tombstone hat eine
Legende: Man schreibt den 26. Oktober 1881.
Es ist der Tag, der in dem kleinen Städtchen
Tombstone 3 Männern das Leben kostet,
4 andere Männer zu Helden macht und ihre Geschichte
zur ewigen Legende.
Nur wenige Menschen wußten:
Die vier Männer, die sich langsam zum
Ende der Stadt fortbewegten, wollten den Kampf.
Wyatt Earp (Kurt Russel), der Inbegriff der Gerechtigkeit,
seine 2 Brüder, und Doc Holliday (Val
Kilmer), der halbtote Spieler und Bösewicht,
treffen am O. K. Corral auf die Clanton- und McLaury-Brüder
...
Wyatt Earp
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(1994/ca.183
min.)
Regie:
Lawrence Kasdan
Drehbuch:
Dan Gordon und Lawrence Kasdan
Musik:
James Newton Howard
Produzenten:
Jim Wilson/Kevin Costner/Lawrence
Kasdan
Starbesetzung:
Kevin Costner (Wyatt Earp),
Dennis Quaid (Doc Holliday), Gene Hackman (Nicholas
Earp)
Der Witwer Wyatt Earp schlägt sich als Büffeljäger durch. In Wichita trifft er auf seinen Bruder James und wird Deputy-Sheriff. Nach einer Zwischenstation in Dodge City gehen Wyatt und seine Brüder als Gesetzeshüter nach Tombstone, wo die Clanton-Gang Ärger macht. - Die fesselnde Verfilmung des dramatischen Lebens von Wyatt Earp. Ein Meisterwerk mit Superstar Kevin Costner: Der legendäre Marshal von Dodge City, seine Brüder und sein Freund Doc Holliday sagen der Gesetzlosigkeit des Wilden Westens den Kampf an. Doch ihre brutale Vorgehensweise macht sie zu umstrittenen Helden ...
Man glaubt, den Staub der Straße zu
schmecken, das Blut
der Toten zu riechen.
Viele haben die Rolle des Wyatt Earp hinter
sich: Henry Fonda,
Burt Lancaster, James Stewart ...
Die legendäre Schießerei am O.K.
Corral zwischen den Earp-Brüdern
und der Clanton-Gang gehört
zu den meistverfilmten Geschichten des Wilden Westens:
- 1939: FRONTIER MARSHAL
mit Randolph Scott und Cesar Romero unter der Regie von Allan Dwan
- 1946: FAUSTRECHT DER PRÄRIE (MY DARLING CLEMENTINE)
mit Hernry Fonda und Victor Mature unter der Regie von John Ford
(Remake von FRONTIER MARSHAL von 1939)
- 1957: ZWEI RECHNEN AB (GUNFIGHT AT THE O. K. CORRAL)
mit Burt Lancaster und Kirk Douglas unter der Regie von John Sturges- 1967: DIE FÜNF GEÄCHTETEN (HOUR OF THE GUN)
mit James Garner und Jason Robards nochmals unter der Regie von John Sturges- 1993: TOMBSTONE (TOMBSTONE)
mit Kurt Russel und Val Kilmer unter der Regie George P. Cosmatos
Mit der Realität nahm man es in keinem
der genannten Filme sehr
genau. Nachdem John Sturges den
Stoff 1957 mit "Zwei rechnen ab"
schon einmal thematisiert hatte, erzählte
er die Geschichte zehn Jahre später in
"Die fünf Geächteten" noch einmal aus einer
anderen Perspektive.
Wild
Bill
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(1995/ca.
94 min.)
Regie
und Drehbuch: Walter Hill
Nach
dem Stück „Fathers and Sons“ von Thomas
Babe und nach dem Roman „Deadwood“ von Pete Dexter
Musik:
Van Dyke Parks
Produzenten:
Richard D. Zanuck und Lili Fini
Zanuck
Darsteller:
Jeff Bridges, Ellen Barkin, David Arquette,
John Hurt, Diane Lane, Keith Carradine, Christina Applegate,
Bruce Dern, James Gammon, Marjoe Gortner
Deatwood, Sauth Dakota: Ein mysteriöser Fremder ist in der Stadt – und will Deadwood nicht eher verlassen bis er Wild Bill Hickok erledigt hat. Wer ist dieser Mann, der den Mut hat, sich mit einer lebenden Legende anzulegen? Wild Bill findet Trost in den Armen der reizenden Calamity Jane. Doch ihn plagt die Erinnerung an die einzige Frau, die er je wirklich geliebt hat. Nun aber könnte diese Sehnsucht seinen Untergang bedeuten ...
WILD BILL erweckt eine der fasziniernden Gestalten des Wilden Westens zu neuem Leben. Er war die Legende seiner Zeit - und ist es bis heute geblieben. Wild Bill Hickok, der saufende und schießende Revolverheld, der immer am Rand des Abgrunds lebte. Hickoks wüste Lebensgeschichte wird in atemberaubenden Bildern und rasantem Tempo erzählt. Jeff Bridges als Wild Bill Hickok und eine umwerfend schöne Ellen Barkin als Calamity Jane glänzen in dem Meisterwerk des „Action-Regisseurs“ Walter Hill („Red Heat“).
The
James Gang
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(1995:
„Frank And Jesse“/ca. 90 min.)
Drehbuch
und Regie: Robert Boris
Produzenten:
Cassian Elwes und Elliot Kastner
Darsteller:
Rob Lowe, Bill Paxton, Randy Travis,
Dana Wheeler-Nicholson, Luke Askew, Alexis Arquette, William
Atherton
Der gnadenlose Feldzug der gefürchtetsten Gesetzlosen des Wilden Westens: Mit dem Ende des Bürgerkrieges kehren Frank (Bill Paxton) und Jesse James (Rob Lowe) zu ihrer heimatlichen Farm zurück, verfolgt von den grauenhaften Bildern unzähliger Toter. Vor den Augen tatenloser Yankee-Soldaten wird der Jüngste der James-Familie getötet. Der Mord läßt Jesse jeden Skrupel vergessen. Er sieht keinen anderen Weg, als von nun an das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen. Jesses Rache macht auch seinen Bruder Frank zu einem Verfolgten. Von nun an fristen beide ein Leben auf der Flucht. Als sie Zeugen weiterer Grausamkeiten und Plünderungen werden, vereinen sie sich mit ihren restlichen Brüdern. Als die James-Gang, mit dem Ruf der berüchtigsten Gesetzlosen, führen sie einen blutigen Krieg gegen die Männer, die das Gesetz schreiben, es aber ständig mißachten.
Wie schon in dem (sehr empfehlenswerten) Streifen "Long Riders" von 1980 wird in diesem Spätwestern die Geschichte der James-Gang, die schon häufig verfilmt wurde, relativ authentisch dargestellt.
Schneller
als der Tod
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(USA
1995: „The Quick And The Dead“/ca.
107 min.)
Regie:
Sam Raimi
Drehbuch:
Simon Moore
Musik:
Alan Silvestri
Produzenten:
Joshua Donan, Allan Shapiro, Patrick Markey
Darsteller: Gene Hackmann, Sharon Stone, Russell
Crowe, Leonardo Di Caprio, Lance Henriksen,
Tobin Bell, Roberts Bossom
Einmal im Jahr will der Tyrann
seine Feinde sehen.
John Herod (Gene Hackman), skrupellose
Herrscher über ein kleines Städtchen
im Wilden Westen, stellt sich im öffentlichen
Schießwettbewerb seinen Herausforderern.
Preisgeld: 100.000 Dollar! In zahllosen
Duellen bringen sich die Revolverhelden gegenseitig
um. Doch den heißesten Colt führt
die unbekannte Schöne (Sharon Stone). Sie
raucht, sie trinkt, sie trifft – und kennt offensichtlich
nur ein Zeil: das Duell mit Herod ...
Atemberaubender Western-Thriller voller Blei.
Mit den Megastars
Gene Hackmann, Sharon Stone, Russell Crowe,
Leonardo Di Caprio. Sharon Stone, die als
Co-Produzentin fungierte, wollte unbedingt
mit Leonardo Di Caprio drehen und zahlte seine
Gage selbst. Aber der Film floppte trotz der
Stars, spielte in den USA bei 32 Mio. Dollar Kosten nur
18 Mio. Dollar ein. Western-Freunde: Nicht beirren
lassen und unbedingt ansehen!
Open
Range - Weites Land
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(USA 2003: „Open Range“/ca.
134 min.)
Regie: Kevin Costner
Drehbuch:
Craig Storper
Musik: Michael
Kamen
Produzenten:
David Valdes, Kevin Costner, Jake Eberts
Darsteller:
Kevin Costner, Robert Duvall, Annette Bening,
Michael Gambon, Michael Jeter, Diego Luna, James Russo
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Ansprechendes Filmposter zu Open Range |
"Heute werden einige Männer sterben,Endlich gibt Costner dem dahinsiechenden Western-Genre wieder die Sporen. In ruhigen Bildern erzählt er die klassische Geschichte vom einsamen Kampf für Recht und Freiheit - inklusive des besten Showdowns seit Clint Eastwoodes "Erbarmungslos".
... ich werde sie töten" Charley Waite
Gedreht wurde mitten in der Wildnis der kanadischen
Provinz Alberta. Beim
Bau von Harmonville legten die Macher großen
Wert auf historische Genauigkeit. Holz,
Nägel, Fensterglas, sogar das Tapetenmuster
- alles entspricht historischen Vorgaben.
Schon von der Produktion von DER MIT DEM WOLF TANZT hatten Cevin Costner alle Experten abgeraten und der Film wurde ein Welterfolg. Auch auf OPEN RANGE wollte niemand wetten - Costner musste die Hälfte des Budgets aus seiner Privatkasse zahlen. Die Mühe lohnte sich: Der Film spielte mehr als das Doppelte seiner Kosten ein.
Die Ermordung
des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
zur
Übersicht
(2007: "The Assassination of Jesse
James bei the Coward Robert Ford"/ca. 160 min.)
Regie: Andrew Dominik
Drehbuch: Andrew Dominik nach der Novelle von Ron Hansen
Musik: Nick Cave und Warren Ellis
Produzenten: Brad Pitt, Dede Gartner, Ridley Scott, Jules Daly,
David Valdes
Darsteller:
Brad Pitt, Casey Affleck, Sam Shepard, Mary-Louise Parker,
Paul Schneider, Jeremy Renner, Zooey Deschanel, Sam Rockwell
1880: Jesse James ist der meistgesuchte und berühmteste Outlaw im Wilden Westen. Gejagt in zehn verschiedenen Staaten. Ganz Amerika kennt ihn. Aber gleichzeitig ist er auch Amerikas größter Held, von vielen gelobt als Robin Hood der Nation. Nach einem letzten großen Zugüberfall kehrt ihm sein Bruder Frank als letztes Urmitglied der James-Gang den Rücken und Jesse ist gezwungen, fortan mit Männern zu reiten, denen er nicht wirklich vertraut - und das zurecht. Gleichzeitig läßt er den unscheinbaren Robert Ford, jüngster der drei Ford-Brüder, immer näher an sich heran. Robert Ford kennt niemand. Noch nicht! Das Ziel des ehrgeizigen 19jährigen ist es, dies zu ändern. Robert Ford träumt davon, wie Jesse James zu sein. Es will Jesse James Freund werden und zusammen mit seiner Bande reiten. Und wenn ihm dies immer noch nicht den Ruhm einbringt, den er sich erhofft, wird er einen tödllicheren Weg finden. Er glaubt, daß es dann nur eine Möglichkeit gibt, so berühmt zu werden wie Jesse James ...
Aus Freundschaft wird Rivalität und aus dem Streben nach Ruhm wird Besessenheit in diesem epischen Meisterwerk, mitproduziert von Ridley Scott und fesselnd dargestellt von Brad Pitt (Gewinner der internationalen Filmfestspiele von Venedig als bester Darsteller) als Jesse James und Casey Affleck in der Rolle des jungen Robert Ford, der seinem Ziel immer näher kommt, sich dabei aber von seiner eigenen Menschlichkeit immer weiter entfernt. Brad Pitt und Casey Affleck liefern meisterliche Porträts ab.Startseite |